Viele fragen mich, wie ich zum Webdesign gekommen bin. Tatsächlich bin ich ein Quereinsteiger. Während meiner Ausbildungs- und Studienzeit habe ich mich Betriebswirtschaft, Rechnungswesen, Steuern und Wirtschaftsprüfung gewidmet.
Die Betriebswirtschaft habe ich an der Universität Hamburg studiert und nach dem Abschluss bei den Wirtschaftsprüfern gearbeitet, sowohl auch Erfahrung im Steuerbereich gesammelt.
Meinen damaligen Beruf mochte ich. Mit Zahlen und Gesetzen zu arbeiten, logische Zusammenhänge zu erkennen, die schwierige Fälle zu lösen waren genau mein Ding!
Nach vielen Jahren in diesem Bereich und nach der Elternzeit wurde mir aber klar, dass ich nicht mehr zur Arbeit gehen möchte. Ich wollte von zu Hause aus arbeiten. Deswegen habe ich mich entschieden, egal was, aber ich mache das von zu Hause aus.
Deswegen, was ich als erstes gemacht habe – ich habe mich bei meinem Arbeitgeber gekündigt. Und dann war ich arbeitslos.
Ich habe mich entschlossen, selbstständig zu werden. Als erstes habe ich natürlich überlegt, dass ich als eine selbstständige Rechnungswesen-Dienstleistung anbiete, da ich das am besten und alleine umsetzten konnte. Aber mein Inneres sagte, dass ich das nicht mehr wollte. Ich wollte von der Rechnungswesen und alles, was mit Steuern und Wirtschaft zu tun ist, einfach weg.
Aus diesem Grund habe ich beschlossen, einen Beruf zu finden, den ich online machen kann. Dann habe ich an einem Online-Kurs teilgenommen. Ziel des Kurses war, diverse online Berufe live auszuprobieren.
Was habe ich ausprobiert?
Einrichtung von Targeting, Führung eines fremden Instagram Accounts, Erstellung einer Website, Entwicklung im Illustrator einer Visitenkarte, etwas für eine andere Firma online zu erledigen etc.
Das war großartig! Ich konnte beim Ausprobieren direkt verstehen, was mir gefällt und was überhaupt nicht mein Ding ist.
Nach dem Ausprobieren diverser Berufe hat mir Webdesign sehr gefallen, aber ich hatte noch keinen Plan, wie ich diesen Beruf eingehe. Mir fehlten die Kenntnisse dafür.
Ich hatte allerdings bereits Erfahrung in der Führung von Instagram Accounts, da ich selbst früher einen großen Account hatte. Zuerst habe ich mich entschieden den Gründern bei der Gründung zu helfen und mich hauptsächlich mit Führung von Instagram Accounts zu beschäftigen.
Bei der Organisation meiner Selbständigkeit stoß ich selber auf das Problem, dass ich eine Website brauche. Ich konnte bereits eine Website mit Tilda PageBuilder (kommt aus Russland) bauen, aber mir fehlten noch viele rechtliche Kenntnisse und ich wollte meine Website mit WordPress bauen.
Und plötzlich stoß ich auf eine Werbung von einer Webdesignerin, die einen Kurs angeboten hat, wie man selbst eine Website erstellen kann. Ich absolvierte diesen Kurs und am Ende hatte ich meine eigene Website und viele anderen Kenntnisse, die zu der Website-Erstellung hier in Deutschland gehören.
Danach hatte ich direkt einen Kurs von einer Webdesign-Schule absolviert. Der Schwerpunkt lag nur auf Erstellung der Designs für Websites in Figma.
Somit wurde ich gut für die Erstellung der Websites ausgerüstet.
Ich habe tatsächlich mit Führung von Instagram-Accounts angefangen, aber das Ziel war die Websites zu erstellen. Und nach kurzer Zeit hatte ich meinen ersten Kunde für eine Website.
Danach folgten noch viele andere Kurse, die ich absolviert habe: z. B. SEO-Kurs, noch ein Webdesign-Kurs bei einer sehr großen und bekannten Webdesigner-Schule, diverse Instagram Kurse etc. Viel Wissen habe ich auch selbst gesammelt und eingeeignet.
Ich liebe es, die Designs für die Websites zu kreieren, stundenlang Fotos auswählen und diverse Schriftarten ausprobieren. Webdesign ist zu einem Beruf geworden, den ich liebe!
Ich hätte früher nie gedacht, dass ich in meinem Leben genau das machen werde!
Deswegen meine Empfehlung: probiere diverse Sachen unbedingt aus, selbst, wenn Du denkt, dass Du es nicht schaffen oder nicht beherrschen kannst! Beim tatsächlichen Ausprobieren kannst Du wirklich nachvollziehen, wie fühlt es sich an.
Liebe Grüße
Anna